#1

Starlight Express

in Theater 02.07.2007 13:14
von C: • Lord of the Board | 7.782 Beiträge | 8164 Punkte

Ich freue mich ja. Ich hab das 1990 gesehen und dann irgendwann nochmal. Aber nu kommen die Lütten mit.
http://www.starlight-express-musical.de/index.php?id=262
Weil ich da Verwandtschaft hab, (mein Bett ist leider verstorben) hab ich viel Kindheitserinnerungen und die sind alle schön. Also einen Tag vorher anreisen, einen Tag verbringen und Abends Musical und dann packen und noch einen halben Tag im Pütt abklappern.


In a crooked little town, they were lost and never found
Fallen leaves, fallen leaves, fallen leaves… on the ground
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#2

RE: Starlight Express

in Theater 02.07.2007 20:25
von PinkAngel (gelöscht)
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In Antwort auf:
(mein Bett ist leider verstorben)


mein aufrichtiges beileid...


... DEEPER !!!
... HARDER !!!
... FASTER !!!
... LOUDER !!!
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#3

RE: Starlight Express

in Theater 03.07.2007 22:06
von C: • Lord of the Board | 7.782 Beiträge | 8164 Punkte

Mein Bett, war Oma väterlicherseits. Die hatte ne kleine Bergmannswohnung in Altenessen. Als ich das erste Mal mit Göga allein in den Pütt bin, wollte ich n Hotel nehmen. Vattern hat gleich gesagt, das geht nicht, Du schläfst bei meiner Mutter, die freut sich. Ja, aber die war schon über 80 und konnte nicht mehr laufen.
Nix, hatter gesagt, angerufen hatter. Ein Geschrei, was ne Freude durchs Telefon, ich komm und bring den Mann mit. Sie hätte doch das Zimmer und weil ihr das zu spät würde, Schlüssel mit und ... die plante alles durch.

DER SCHLÜSSELBUND. DER SCHLÜSSELBUND WAR DAS GRAUEN: Eineinhalb Kilo schwer. So ungefähr.

Jedenfalls war es toll, das Musical war ja noch ganz neu und am nächsten Morgen war so ein wunderbarer Tag. Niemand hetzte uns und so packten wir die Oma in den Rollstuhl und trugen sie ein Stockwerk runter. (4 Parteien Haus) Wir klapperten den ganzen Stadtteil ab, der Park, alles noch so wie immer und wen Oma da alles getroffen hat. Leute, die sie lange nicht sah. Nur die, die am Haus vorbeikommen. Im Pütt ist das heute noch üblich mit einem Kissen im Fenster zu lehnen und auf die Straße zu gucken. Wer vorbeikommt, grüßt oder hält ein Schwätzchen.

Jedenfalls hat sie das genossen. Nach oben wollten wir den schweren Stuhl aber nicht zusammen mit der schweren Frau tragen. Also nahm Göga sie kurzerhand auf die Arme und die Oma jubelte.

Ach Gott, jetzt trägt der mich wie ne Braut. Und dann die Treppe hoch! Ach Jung, was machst Du! Und jubelte. So sehr, das sie kaum im Sofa saß, sich das Telefon griff und jeden anrief, um zu erzählen, was sie gerade erlebt hatte. Der Tag war schön, ja aber der W. dat isn Kerl!

Das wurde zum geflügelten Wort. Dat issn Kerl!

Oma ist nicht mehr.

Ich hab da noch Verwandte, aber ehrlich, die sehe ich eigentlich nie und dann da nachm Bett fragen? Nee. Allerdings sind die beleidigt, wenn man dort ist und nicht reinschaut.

Das geht dann immer als Überfallkommando. 12 Mann vor der Tür, niemand ahnt was. Ding Dong, große Freude, einer wird zur Bude geschickt um Sahne und Bier zu holen und dann werden die 12 wärmstens empfangen. Ist da so. Mal schauen.


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