Gestern bin ich auf dem Weg zum Uricht, da geht das Telefon. Meine "Kundin" dran, sie macht für unsere gemeinsame Freundin des Montags den Stall, weil die dann ihrem anderen Verdienst nachgeht.

"Ich kann nicht, Pauldina hat ne schwere Kolik. Bin alleine! TA ist unterwegs und Besi auch!" Ich fuhr sofort hin. Besi war da, TA auch endlich nach 1 Stunde Wartezeit! Und Pauldina hatte schwer zu kämpfen.

Gut, daß wir zu dritt da waren, denn Wasser mußte heißes besorgt werden, Assistenz zu zweit und die anderen Pferde versorgt... Ach es war dramatisch und den ganzen Vormittag haben wir um dieses Pony gekämpft. Wir alle haben verloren und eben vor allem die Pauldina. Sie bekam den Zusatz Clôdia, weil, wenn jemand einen Fotoapparat zückte, fing die kleine Madame an zu posen, wie Frau Schiffer.

Was so ein kleines Pony für ein Riesenloch reißen kann-wer damit nicht zu tun hat, kann es nicht nachvollziehen.

und das war schon mal!

Die kleine Dicke war auch süß. Kleine Zicke aber sie hat auch ihren Job unheimlich toll gemacht. War nie der Schmuser, aber n Charakter!

Man hat sie aufgemacht. Die zu Anfangs empfohlene OP hätte auch nichts am Ergebnis geändert. Es ist alles richtig entschieden worden. Man ist sich ja nie so sicher, will nur, daß es endlich aufhört.

Man will es nicht vom Geld abhängig machen, aber in diesem Fall schlicht von der Statistik, die besagt, 5 % der OPs sind von Erfolg gekrönt. Und wenn wir den ganzen Tag und die Nacht bei ihr sitzen, aber alles was getan werden kann, machen wir hier. Nix Klinik.

Trotz diverser Maßnahmen und Schmerzmitteln bis zu den Ohren, hörte es nicht auf.

Ein Tennisball großes Geschwür am Eierstock, daß auf den Darm gedrückt hat. Davor staute es sich fest. Etwas konnte man noch ausräumen, alles andere saß fest. Dann war der Darm schon sehr in Mitleidenschaft gezogen - man hätte nur noch wieder zumachen können.