Morgen issas soweit und ich hab keine Karten

KONZERT IN DER SPORTHALLE
Torfrock: Mit Bier im Schuh und Musik im Ohr

Foto: picture-alliance / Jazzarchiv/Jazz Archiv Hamburg
Auch bei der 22. Ausgabe der Bagalutenwiehnacht lieferten die Süßwasserwikinger von Torfrock in der Sporthalle wie bestellt.
Es ist wohl eines der wenigen Konzerte im Hamburger Stadtgebiet, bei dem sich Rauten und Totenköpfe im Publikum in etwa die Waage halten und es trotzdem keinen Ärger gibt. Im Angesicht der Torfmoorholmer Süßwasserwikinger wird Fußball nebensächlich. Wichtiger sind am Freitag bei Torfrock Hörnerhelme und große Mengen Bier.

Und das Zelebrieren des gemeinsamen Vollrausches. Irgendjemand hat den U-Bahnhof Lattenkamp mit einem Aufkleber umbenannt - er heißt an diesem Abend "Lattendichtkamp" -, "Odin"-Sprechchöre schallen durch die Gassen, alle paar Meter wird klirrend Leergut entsorgt. Und das ist erst der Hinweg, die Uhr hat gerade Sieben geschlagen.

Mehr als 6000 Teilzeitnordmänner und -frauen sind zur 22. Bagalutenwiehnacht angereist. Jeder einzelne mit dem festen Willen, ein Fass aufzumachen, die Kuh fliegen zu lassen, sehr sehr steil zu gehen.

Es ist das alljährliche Wiedersehen und -hören mit Rollo, mit Renate, mit Presslufthammer-B-B-B-B-Bernhard und allen anderen. Zum Schluss sogar mit den Wohnraumhelden, die von Torfrock für eine Zugabe mit auf die Bühne geholt werden.

Und mit den Jahren hat auch das Personal dazugelernt. Überall stehen zusätzliche Theken, nach einer halben Stunde beginnen fleißige Helferlein, den Umlauf und die diversen Stufen mit Sand und Rindenmulch zu streuen.


Keine schlechte Idee, erzählt uns doch eine junge Frau von ihrer Bagaluten-Premiere vor zwei Jahren: Da sei sie wohl die Treppe herunter gefallen, am nächsten Morgen völlig grün und blau wieder aufgewacht. Und das, obwohl ein guter Freund versprochen hätte, auf sie aufzupassen. Der ist auch in diesem Jahr schon wieder spurlos verschwunden, aber irgendwas ist ja immer...

Und auch wir merken, wie wir langsam, aber sicher im Torfmoorholmer Musikmoor versinken. Denn die Jungs scheinen immer noch eine Menge Spaß auf der Bühne zu haben. Und der steckt an: Auf einmal haben auch wir "Wasser im Schuh und Moor im Ohr".

Bloß zwei Dinge, die haben wir auch nach zwei Stunden Konzert nicht verstanden: Warum mussten so viele unschuldige Flokatis sterben, um als Umhänge zu dienen? Und warum wirft man mit halbvollen Bierbechern? Leere könnte man ja mit spontanem Überschwang erklären, aber das schöne Bier hat doch wirklich Besseres verdient.


Artikel erschienen am 16.12.2011
Alexander Josefowicz

http://www.mopo.de/hamburg/bier--rock-un...ml#commentsRoot

mit nettem Video

Von der Vorband haben wir NICHTS mitbekommen, weil wir allen Ernstes mit den nicht ernstzunehmenden Arschlöchern da diskutieren mußten. Schließlich wollte der eine mich rqauswerfen und dann hab ich dem Texte um die Ohren geballert-Andreas ist ganz weiß geworden. Mit dem Schlußsatz: Ich hab Jura studiert und nicht Du.

Dann war der Rollstuhlirrsinn aufgehoben und Torfrock fing an.

Und um 3 Uhr 30 Uhr war ich auch zu Hause.

Nachdem alle sauer irgendwohin sind, haben Göga, Andreas und ich die ganze Bahn unterhalten. höhö und sind dann in einer Kneipe aufgeschlagen, wo wir die Hälfte der Crew antrafen. Und da war es dann sehr-nett.

Aber Konzert so war geil. Ich hab soviel getanzt und gerockt-mir taten gestern die Beine weh.

Und weil bei denen Hansenet Murks gemacht hat, kann man die nicht erreichen, deshalb nutzte ich mal das Gästebuch.

Nr. 348
Gast: Cora
Ort: Hamburg
Datum: Saturday 17. Dec 2011 22:00:01

Moin! Wenn ich das so lese-das mit der ständigen Preis-Erhöhung löst bei uns auch nur noch n Kopfschütteln aus. Wir wollten auch nicht mehr. Auch, weil es uns letztes Jahr überhaupt nicht gefallen hat! Diese Wohnraumclowns empfanden wir als Zumutung. Und dann haben wir uns am 16. doch noch Tickets besorgt, weil eine andere Vorband-wir sind für alles offen und weil wir uns dort 1 x im Jahr mit einer ganzen Horde treffen. Immer am selben Platz um zu feiern zu gröhlen (ist ja nun mal kein singen) und um zu tanzen. Und das machen wir seit immer. Aber dann haben wir seit Einlaß bis Torfis auch von der Vorband nix mitbekommen, weil uns und alle auf der Galerie oben, die Leute vom Staff vollgequatscht haben, wir sollen da weg. Wir sollen nach unten! Man droht uns aus der Halle zu werfen-es kämen Rollstuhlfahrer. Ja klar, wenn die denn kommen, gehen wir an die Wand! Kein Problem. Nee ganz weg sollten wir! Über die ganze Länge der Halle waren an dem ganzen Abend 2 (in Worten zwei)Rollis, die natürlich sofort einen guten Sichtplatz bekamen. Aber man drängte, man diskutierte-wozu? Freie Platzwahl und fertig. Eure Show war richtig gut, aber der Ärger da über STUNDEN-nee und immer teurer wird das auch-nochmal nee. Bin Euer Fan seit der ersten Stunde, das bleib ich auch, aber so ein Quark-sind dann locker 20 Mann, die nächstes Jahr nicht mehr kommen. Dank an den Veranstalter.



Antwort steht noch aus

Unsere Gang, meine Guards und Co, sie sind alle irgendwo geblieben und vor Ende abgezischt und wir 3 blieben mit n paar anderen halt noch da. Und dann haben wir den größten Teil des Sauhaufens in besagter Kneipe getroffen. Und so war das schön.

Die Vorfreude-das ist so: WIR hatten die immer, weil wir uns auf uns gefreut haben. Wenn Ihr geht, dann gehen wir auch... die Nummer. Denn für Mukke, da kannze CD anmachen. Man will ja Party.

Und weil das alles ohne die Düwels oder Whisky Priest nicht stimmt und immer teurer und jetzt noch Mecker, haben wir in der Kneipe beschlossen, wir fahren nach Segeberg und ziehen uns zusammen Status Quo mit Torfrock rein. Karten sind bestellt.

Status Quo machen live so richtig Spaß. Schade, daß das nicht Stadtpark ist. Aber Torfis und Stadtpark ist Kagge, weil das regnet immer. Dann lieber auswärts und mit alle Mann und somit ein ganzes WE.