Nachdem Jan Brink von dem Posten des Landestrainers Springen (HH) im Juli diesen Jahres aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist, tritt nun Wulf-Hinrich Hamann seine Nachfolge an. Zwischenzeitig hatte Franz-Peter Bockholt, der Präsident des Landesverbands der Reit- und Fahrvereine Hamburg, die Aufgabe kommissarisch übernommen. Wulf-Hinrich Hamann, der in Reiterkreisen als erfolgreicher Züchter und Springpferdeausbilder bekannt ist, hat mit großer Begeisterung den Landestrainerposten angenommen, denn „es macht mir unglaublich viel Spaß mit jungen Leuten zu arbeiten”, so Hamann.
Im Herbst 2008 hat Wulf-Hinrich Hamann, mit seiner Familie seine neu gebaute, topmoderne Reitsportanlage in Ammersbek bei Hamburg bezogen. Gemeinsam mit seinem Gesellschafter-Partner Enno Glantz (Erdbeerhof Glantz) hatte Hamann sich für den Bau dieser hochwertigen Anlage entschieden, nachdem der Pachtvertrag für den alten Hof in Delingsdorf ablief. Die neue Reitsportanlage in Ammersbek bietet nicht nur für die Zucht und Ausbildung von jungen Pferden optimale Bedingungen, sondern auch „beste Voraussetzungen für meine Aufgabe als Trainer von jungen Talenten” betont Hamann.
Spielte Wulf-Hinrich Hamann in seiner Kindheit und frühen Jugend noch mit Vorliebe Fußball, so entdeckte der Sportbegeisterte im Alter von 14 Jahren seine „Leidenschaft für die Reiterei” und konnte schon als Junior und Junger Reiter viele Turniererfolge feiern. Die zahlreichen nationalen und auch internationalen Siege und Platzierungen des 45jährigen, der im Besitz des Goldenen Reitabzeichens ist, zeugen von seinen herausragenden reiterlichen Fähigkeiten, die er nun als frischgebackener Landestrainer der Springreiter (HH) jungen Nachwuchstalenten vermitteln möchte. „Wichtig für den Erfolg ist die reelle Arbeit mit dem Pferd”, betont der Familienvater.
Hamann konzentriert sich - neben seiner Aufgabe als Trainer - auf die Ausbildung und Zucht von jungen Pferden und das hocherfolgreich: Hamann hat, unter anderem, die holsteinische Top-Athletin Classic Touch v.Caletto II-Landgraf/Ladykiller (Hans-Werner Ritters, Krumstedt), die unter Ludger Beerbaum 1992 in Barcelona Einzel-Olympiasieger wurde, ausgebildet und in den großen Sport gebracht.
„Mein langfristiges Ziel als Landestrainer ist es neue Gesichter aufzutun, zu motivieren und den Einstieg in den gehobenen Sport zu ermöglichen,” beschreibt Hamann seine neue Aufgabe. Dass er nicht nur als Reiter, Züchter und Springpferdeausbilder, sondern auch als Reitlehrer sehr gute Qualifikationen mitbringt, zeigen insbesondere zwei von seinen langjährigen Schützlingen: Amelie Thenhausen (RSG am Hainesche.V.) und Andreas Theurer (RV Rehagen-Hamburg), die bereits sehr guten Leistungen in M-Springen bzw. S-Springen vorweisen können. Die Schüler von Hamann erwartet eine gewisse Strenge des Trainers: Ehrgeiz und den Willen „sich selbst auch mal zu quälen und nicht einfach nur aufs Pferd zu setzen” lautet Hamanns Erfolgsrezept. Und eben den nötigen Biss verlangt er auch von seinen Schülern, denn „nur so funktioniert´s.”
Artikel von: Jessica Bunjes, Pferd & Sport