Unter einem Busch, da stehen gesammelt Futterschalen und Schüsseln im Garten. Auf Zugriff. Nu regnet das schon ne Weile und die Dinger sind voll. Die Schüsseln stehen ineinander gestellt.
Gestern beim Meerchiefüttern schleich ich dran vorbei und es sagt PLATSCH. Ich nahm eine Schale raus, da kam ein hübscher Frosch zum Vorschein. Der hüpfte dann raus, aber nicht weg.
Heute morgen dachte ich, schauste nochmal. Hüpf! Und nicht weg, nur außer Sichtweite. ICh starre ins Wasser. Da schwimmt sowas, das sieht aus wieeine fette MAde, aber mit einem Schwanz dran, den sie spiralenförmig aufdrehen kann. Libellenlarve? Und beim näheren Hinsehe sehe ich 2-3mm kleine Kaulquappen!

Ich möchte schon lange einen Teich, aber so wie ich das möchte, das kann/will ich nicht bezahlen. Ich schau nach was ganz kleinem, eine Babywanne ist zu tief. Dann fang ich den Frosch, buddel ne Teichschale ein, kippe die Quappen ins Becken und setze den Frosch dazu. Ne Seerose wär es noch. Und genau da unterm Busch...

Immer schon viele Frösche hier gehabt, ich hätte gerne ne Unke, weil die so schön flöten. Platsch. Der Sohn wird sich freuen!

Nach Forschungen bin ich im Froschwissen doch wesentlich weiter. Das hier ist eine unter Naturschutz stehenden Gelbbauchunke. 5 cm groß. Ich hab gestern auf die Gefahr hin, daß sie verschwindet - ein Katzenklo gekauft. Erde rein, Steine, ne Leiter und einen Abschlußstein halbiert vom Dach als Höhle. Aus der Regentonne etwas Wasser und dann alles komplett darein. Das Becken selbst vorher über 3/4 im Boden neben den Schüsseln eingebuddelt. Dann umgeschüttet. Die Unke hab ich nicht mehr gesehen, ich trau mich auch nicht unter dem Schlußstein nachzusehen, dann wär sie vollends genervt. Nutr in den Schüsseln konnten die nicht bleiben. Wenn nicht mal die Hälfte der Quappen sich voll entwickeln, dann ist da einfach kein Platz drin. Außerdem kann man die da leicht umtreten, weil wir da mehrmals am Tag dran vorbeihuschen. Deshalb die Umsetzung.

Die Quappen quappeln fröhlich durch das Becken. Ernähren tun sie sich von Algen, die sich in Pfützen oder wie hier Schüsseln bilden. Deshalb hab ich den grünen Belag abgekratzt und auch ins Becken getan. Ich hab gelesen, man kann auch zur Not ne Prise Goldfischfutter einstreuen.

Wenn die Große nun weg ist, dann sind aber die Kleinen da. Die Männchen sind stark warzig, die Weibchen nicht. Die Mädeln kommen zu Eiablage (mal auch nur 50 Stück und einzeln) auch mal in eine Pfütze. Die Männchen halten sich länger in dem Gewässer auf. Das schöne: Unken quaken nicht, die flöten und das ist ein richtig schönes Geräusch.