Uns Calli hat ne RB. Viel zut teuer mit schriftlichem Vertrag und sie zahlt nicht ne Kleinigkeit, sondern die Boxenmiete dazu und eigentlih alles anfallende oder so. Das ist vorbei, macht sie nie wieder, ie kam auch aus dem Vertrag nicht raus, obwohl sie rechtzeitig gesagt hatte, daß sie nach Bern geht. Also das sind so richtige Arschlöcher da.

Dann boten sie ihr das Pferd zum Kauf an. Komplett überteuert. So gern man das Pferd auch hat und so prima man damit auch klarkommt, die Summe ist das Pferd nicht wert. Ich riet Ihr eine Summe zu nennen, die zum geforderten Preis verschwinden gering wirkt. Natürlich lehnte dieses Volk ab. Man ist gierig. "Da brauchen wir uns gar nicht weiter zu unterhalten"

Das Pferd stand dann zum Verkauf im Net, mit dieser unglaublichen Forderun von mehreren Tausend Euronen. Und da kam der eine oder andere und ging auch wieder. Man prahlte mit Platzierungen in diversen Prüfungen ABER die sind nirgends nachzuweisen, weil das Pferd nicht in die Liste der Turnierpferde eingetragen ist, kein Scheckheft besitzt und die Turniere ohne Erfogsanrechnung in Warendorf stattfanden. Also nix Turnierpferd.

Nach Monaten dann die die Frage, ob sie noch Interesse hätte. Wieder ein Rat meinerseits, nach Bern hast Du in bar noch XXXXX €us zur Verfügung, die werden den Gaul nicht los und wollen diesen Kostenfaktor weghaben. Etwas über Schlachtpreis (und der ist im Keller)biete ihnen das und hab im Hinterkopf, daß Du dieses Pferd nicht brauchst. Das muß so sein.

Mit dem nichtbrauchen hat niocht ganz so geklappt, sie bot 500 mehr als das und man befand das als lächerlich. Es dauerte etwas, wieder probierte jemand das Pferd aus und kachelte runter. SMS an Calli für das Gebot, daß sie zuletzt abgab, könne sie das Pferd erwerben.

Sie ließ die Leute warten und bekundete ihr Interesse. Eigentlich wird ein Pferd ohne was schriftliches gekauft. Handschlag gilt und grundsätzlich wird ein Pferd in bar bezahlt. Man übergibt mit dem Pferd das Halfter, das gehört dazu und sämtliche Papiere. Wichtig ist der Equidenpaß und die Eigentumsurkunde. Wer die hat, dem gehört nachweislich der Gaul, egal was in dem Paß steht. Das ist das Dokument, das zählt.

Eingetragen ist auch hier, das Geburtsdatum( Jahr des Pferdes, die Lebendsnummer und sämtliche Zeichen, mit denen man das Pferd als dieses identifizieren kann.

Prompt gab es gestern einen schriftlichen Kaufvertrag, den sie nicht sofort unterschreiben sollte. Bitte nicht. Der ist von der FN vorgefertigt und schließt nach seinen Eintragungen sämtliche Rechte an Rückgabe oder Bemängelung, die man so ja hat aus. Von mir aus, der will das Pferd nie wieder sehen.

Aber nu: Als erstes ist das Pferd nicht 12, wie Bj 1996 bescheinigt, sondern nach seinen Angaben 11. Das Pferd hat keinen Brand zu Identifikation und ist wohl auch nicht gechipt. Woher kommt dann die Nummer DE babababa? Ohne Chip keine Nummer. Also 15 investieren und einen TA die Nummer des Chips ablesen lassen. Und jetzt kommt der Klopper: Das Wörtchen "Eigentumsurkunde" die vertraglich festgelegt (und gesetzlich) dem Käufer übergeben werden muß, ist durchgestrichen. Es gibt nur den Paß mit, (ohne den ein Pferd nicht verbracht werden darf) Hier sind auch die Merkmale des Pferdes eigetragen, bei Schimmel schon mal schlecht und die Impfungen sowie der Besitzer.

Er will die Eigentumsurkunde nicht mitgeben. Das ist genaso, als wenn ich ein Auto kaufe, ohne den Fahrzeugschein dazu zu bekommen. Genau so die Versicherungspolice, schließlich hat Calli die auch bezahlt.

Heute soll Calli beim Pferdestammbuch anrufen und um Rat bitten, der hat ne Riesensauerei vor. Das Pferdestammbuch ist die ausstellende Institution für die Pässe und auch die, die die Pferde kennzeichnet, brennt und einträgt. Dazu klipp und klar sagen: Ohne diese Urkunde kaufe ich nicht und unterschreibe ich gar nix. dann haben die sich zum letzten Mal gesehen und fertig.

Möglichkeit 1: Das ist gar nicht deren Pferd.
Möglichkeit 2: Das ist deren Pferd, aber nicht das, was die Papiere aussagen.

So oder so, Calli läuft Gefahr, nicht nur das Geld zu verlieren, sondern dazu noch das Pferd, weil es unrechtmäßig erworben wurde.

Es bleibt spannend.

Wer im Besitz der Eigentumsurkunde ist, ist rechtlich der Besitzer/Eigentümer des Pferdes.

Eingetragen ist alles über das Pferd, bis auf den Eigentümer selbst. Abzeichen und Haarwirbel sind im Paß eingetragen. Und der Eigentümer.

Gestern treffen auf der Stallgasse. Calli betont, daß sie ohne die Urkunde das Pferd nicht erwerben möchte. Wieso die nicht mitgegeben werden soll. Da sagen diese Menschen, sie hätten keine. Bitte? Und das Pferd wäre 12 und nicht 11. Als Antwort kam, daß das eine Jahr... na und.

Die können doch keinem weismachen, wenn die sich Pferde leisten, die im mittleren 5-stelligen Bereich rumtoben, sich nicht mit diesen Dingen auskennen!

Wo man denn sowas herbekäme. Tja, da gibt es Möglichkleiten, die auch zeitaufwändig sind. Und dann: Ja das können wir machen, wenn Calli die Kosten übernähme. Nochmal: Bitte?

Kurze Erklärung an die Tochter, was es mit dem Schein auf sich hat und dann die Erkenntnis, dann könne sie das Pferd ja auch nicht verkaufen, also Calli, und es wäre auch zur Zeit nicht ihr Pferd ! Der Händler hätte den Schein nicht mitgegeben.

Händler? Eigentlich sind die heutzutage seriös. Der schlechte Ruf haftet denen noch aus den 70ern un davor an. Krumme Sachen leisten die sich nicht mehr, weil sie mit einem Bein dann im Knast stehen und ihr Handel ist kaputt. Also das kann es nicht sein. Es sei denn, da wird gerade irgendein Pferd mit dem Schein 10 Jahre jünger gemacht. Und hat plötzlich Eltern. hmmm

Kurz: Calli sagte: So nicht. Und ging. Heute hat sie letzten Tag ihrer Beteiligung und verabschiedet sich von dem Pferd. Es soll nicht sein. Gegen die Wand laufen hat keinen Sinn, die Zeche zahlt sie. Und das Pferd ist auch weg. Vll ist es einfach der falsche Zeitpunkt.

Da standen sie dann. Sauer. Aber geklärt ist das nicht. calli wird sich jetzt nach dem rechtmäßigen Eigentümer des Pferdes beim Pferdestammbuch erkundigen - oder zu welchem Pferd denn diese Lebendsnummer gehört.

Es bleibt spannend. Auch vorerst ohne eigenes Pferd.