Nach 3 Wochen ziehe ich mal kurz Bilanz:
Sie hat im Umgang alles gelernt. Sie achtet auf den Menschen. Wartet, bis sie gehen darf. Steht beim Putzen und beim Satteln wie man sie hingestellt hat. Eine Stallkollegin sagte, sie sei tiefenentspannt.
Sie geht super an der Longe ohne toben. Schritt, Trab- da muß man schon fordern und Galopp auf Wunsch. Im Roundpen hat sie gelernt auf Handzeichen die Richtung zu wechseln. Klappt auch mit 2 Ponies da drin. Man ruft sie zu sich, sie kommt. Dann schickt man sie wieder...
Das Kopfschlagen ist gänzlich weg. Was sie tut ist- stupsen. Wie die Milka Kuh. Und zwar dann, wenn sie Aufmerksamkeit möchte. Sie spricht mit einem, man muß erst mal rausfinden was sie möchte. Das Stupsen beim Putzen heißt nichts anderes als, wasch mir das Gesicht! Sie liebt es den Kopf gebürstet zu kriegen.
Nicht lustig - nur für Zuschauer: 15 Liter Kanne Wasser links, 15 Liter-Wasserkanne rechts. Man ist im Begriff diese neben dem Bottich draußen abzustellen. Bückt sich... und Maja stupst. In den Mors. Mit Glück wendet man das Tieftauchen kopfüber im Wasserbottich gerade noch ab.
Sie steht den ganzen Tag draußen und kuschelt mit Zippo. Die Beiden sind inzwischen allein dort, haben aber übern Zaun noch die Ponyruppe und die Nachbarspferde.
Zur Arbeit selbst. Inzwischen hat sie sich auch an die Ausbinder gewöhnt. Die sind beim Longieren erst mit Gurt, dann mit Sattel, so lang verschnallt, daß sie sich aussuchen kann, ob sie die ignoriert, oder annimmt. Verschnüren ist immer falsch und ich arbeite nicht bei der Post.
Inzwischen tritt sie immer wieder an das Gebiß heran und ich hab sie Ausbinder um 2 Loch verkürzt. Sie beginnt sich zu dehnen und zu strecken. So wollten wir das haben! Manchmal traut sie nur dem Frieden nicht.
Alles in allem: Ein tolles Pferdchen, daß sich immer besser macht. Die Grundlagen stimmen, jetzt kommt das Reiten. Problem: Allein ist sie unsicher. Sobald ein anderes Pferd dabei ist, ist alles wieder gut. Hibbelmaus. Aber das wird auch noch.
Allgemein ist man überall von ihr angetan und ist erstaunt, wie die sich in der kurzen Zeit entwickelt hat.
Vorgestern hatte ich ein ernstes Gespräch mit der Besitzerin. Wir glauben beide nicht, daß sie als Schulpferd in deren großen Betrieb taugt. Sie braucht eine Bezugsperson. Mit dieser Person dann ein Jahr Training und die sahnen überall ab. Maja ist eine Wucht.
Jetzt braucht es noch die Wucht an Reiter. Sonst droht ein Wanderpokaldasein. Also jemand erfahrenen, der ein Endmaßpony mit Sachverstand handelt und arbeitet und - sie liebt. Dann hat derjenige einen Freund fürs Leben.
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