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Hallo!
Ich bin mal auf einen Beitrag gestoßen der mich etwas nachdenklich gemacht hat
Hier ist der Link
http://www.horsewellness.de/inhalt/futtermittel.htm
ich kopiere mal das relvante raus:
1. Kraftfutter
Hafer
Gerste
1. Kraftfutter:
unter Kraftfutter versteht man nicht pelletierte „Kraftfutter“ sondern energiereiche Getreide.
Die Nutzbarkeit von Getreide ist für das Pferd eher eingeschränkt, da nur einige Getreidesorten geeignet sind:
Hafer:
das traditionelle Korn für die Pferdefütterung in Europa ist energiereich und relativ eiweissarm (im Eiweiss/Energieverhältnis wesentlich eiweissärmer als handelsübliche sogenannte Kraftfutter). Bemerkenswert ist der hohe Anteil an wertvollen Fettsäuren, der den Hafer vor den anderen Getreiden für Pferde auszeichnet. Die Energie des Hafers ist hochverdaulich und tritt relativ schnell in den Stoffwechsel ein (frühe Verdauung im Verdauungstrakt).
Diese Eigenarten machen den Hafer zum bevorzugten Korn im Rennsport.
Hafer wird von einigen Pferden und insbesondere von Robustponys und reinrassigen Arabern unsauber verstoffwechselt und erzeugt damit unerwünschte nervliche Überreiztheit. Bei Pferden, die mit dieser nervlichen Überreiztheit auf Hafer reagieren, sollte auf Hafer in der Fütterung verzichtet werden.
Die Eignung des Hafers für Pferde schwankt sehr stark mit der verwendeten Qualität.
Selbstverständlich sollte Hafer frei von Krankheiten sein.
Sie erkennen Krankheiten des Hafers an gräulichen Verfärbungen (nicht zu verwechseln mit der Farbgebung des Schwarzhafers) und muffigem, dumpfem Geruch.
Das Haferkorn muss voll und gut geschlossen sein. Lose abstehende, grosse Spelzen deuten auf mangelnde Qualität.
Die Qualität im Bezug auf den Energiegehalt des Hafers lässt sich über das Liter- bzw. Hektolitergewicht feststellen. Hafer für Renn- und Hochleistungspferde muss ein Litergewicht von mehr als 600g/Liter aufweisen. (Füllen Sie einfach ein Litermass mit Hafer und wiegen Sie das Nettogewicht). Hafer mit einem Litergewicht unter 550g/Liter ist für Pferde nicht akzeptabel, da der Anteil an Eiweiss und Rohfaser zu hoch und der Anteil an verdaulicher Energie zu gering ist.
Selbstverständlich sind Verunreinigungen im Hafer wie Erde, aber auch Beimengungen von undefinierbaren Pellets oder Raps nicht akzeptabel.
Das Aminosäuremuster des Hafers ist unausgeglichen und bei einer reinen Haferfütterung (zu Heu) muss das Aminosäuremuster ergänzt werden, da es sonst zu Mangelerscheinungen kommt.
Hafer wird ganz oder gequetscht verfüttert, die Verdaulichkeit des Hafers nimmt durch Quetschung um ca. 10% zu.
Gerste:
Gerste ist das traditionelle Pferdekorn des Orients. Gerste ist energiereich und eiweissarm.
Sie weist ein noch günstigeres Eiweiss/Energieverhältnis auf als Hafer.
Die Energie der Gerste fliesst langsamer in den Stoffwechsel des Pferdes ein als beim Hafer oder Mais. Daher macht Gerste weniger „kernig“ als Hafer oder Mais, gibt aber ebensoviel Energie.
Gerste ist das Allroundgetreide für gemischte Pferdebestände, da sie sowohl von Hochleistungspferden, als auch von normal arbeitenden Pferden sowie von Arabern und Ponys bestens vertragen wird und eine hervorragende Kraftfuttergrundlage darstellt.
Einzige Ausnahme sind aktive Rennpferde, die einen höheren Anteil an „schneller Energie“ benötigen, die von der Gerste nicht geliefert wird.
Gerste wird gequetscht verfüttert. Von einer Flockung (wie in Müslis) der Gerste ist Abstand zu nehmen, da die Flockung zur Denaturierung einiger Bestandteile führt und den Allergengehalt für Pferde erhöht.
Auch eine Schrotung ist nicht ratsam, da Gerstenschrot trocken verfüttert zu Magensteinen führen kann.
Gerste kann auch als ganzes Korn verfüttert werden, es gibt jedoch eine sehr geringe Anzahl Pferde, die durch Ausspülung von unzerkauten Gerstenkörnern aus dem Magen -durch Saufen nach dem Fressen - über die kurze Magenpassage - in den Dünndarm zu Krampfkoliken neigen.
Der beste Weg ist also die Verfütterung von gequetschter Gerste, da auch die Verdaulichkeit gegenüber dem ganzen Korn um bis zu 15% zunimmt.
Gerste hat im gequetschten Zustand eine längere Lagerfähigkeit, da sie nicht wie der Hafer zu enzymatischer Oxidation neigt.
Gerste muss selbstverständlich frei von Krankheiten (graue Beläge und muffiger, dumpfer Geruch) und sauber sein (doppelt gereinigt). Das Korn muss voll und bauchig sein. Das Litergewicht hat nicht die gleiche Bedeutung wie beim Hafer, sollte aber über 600g liegen.
Eine Unterscheidung in Sommer- oder Wintergerste, sowie die Bezeichnung „Brauereigerste“ spielen keine Rolle sofern die Qualität gut ist.
Gerste ist für Pferde hochverdaulich. 0,9 kg Gerste füttern wie 1 kg Hafer. Bei der Umstellung von sogenannten Kraftfuttern auf Gerstenfütterung muss die Kraftfuttermenge mind. um 1/3 gekürzt werden, um Überfütterung und deren Folgen zu vermeiden, da Gerste wesentlich hochwertiger ist als die allermeisten Kraftfutter, die auf dem Markt erhältlich sind (z.B. 2 kg Gerste ersetzen 3 kg pelletiertes Kraftfutter).
Gerste hat ein ausgeglicheneres Aminosäuremuster als Hafer, muss aber mit essentiellen Fettsäuren ergänzt werden.
Da muss ich dann ehrlich sagen was davon ist besser? Ich hab den Hafer ja genommen weil Rina den immer bekam aber es klingt ja fast so als ob Gerste von der Zusammensetzung her besser wäre nur wird es auch so gut verstoffwechselt wie der Hafer? Rina hat keine Probleme mit dem Hafer. Trotzdem was davon ist besser zur Fütterung geeignet??
Ich bin mal auf einen Beitrag gestoßen der mich etwas nachdenklich gemacht hat
Hier ist der Link
http://www.horsewellness.de/inhalt/futtermittel.htm
ich kopiere mal das relvante raus:
1. Kraftfutter
Hafer
Gerste
1. Kraftfutter:
unter Kraftfutter versteht man nicht pelletierte „Kraftfutter“ sondern energiereiche Getreide.
Die Nutzbarkeit von Getreide ist für das Pferd eher eingeschränkt, da nur einige Getreidesorten geeignet sind:
Hafer:
das traditionelle Korn für die Pferdefütterung in Europa ist energiereich und relativ eiweissarm (im Eiweiss/Energieverhältnis wesentlich eiweissärmer als handelsübliche sogenannte Kraftfutter). Bemerkenswert ist der hohe Anteil an wertvollen Fettsäuren, der den Hafer vor den anderen Getreiden für Pferde auszeichnet. Die Energie des Hafers ist hochverdaulich und tritt relativ schnell in den Stoffwechsel ein (frühe Verdauung im Verdauungstrakt).
Diese Eigenarten machen den Hafer zum bevorzugten Korn im Rennsport.
Hafer wird von einigen Pferden und insbesondere von Robustponys und reinrassigen Arabern unsauber verstoffwechselt und erzeugt damit unerwünschte nervliche Überreiztheit. Bei Pferden, die mit dieser nervlichen Überreiztheit auf Hafer reagieren, sollte auf Hafer in der Fütterung verzichtet werden.
Die Eignung des Hafers für Pferde schwankt sehr stark mit der verwendeten Qualität.
Selbstverständlich sollte Hafer frei von Krankheiten sein.
Sie erkennen Krankheiten des Hafers an gräulichen Verfärbungen (nicht zu verwechseln mit der Farbgebung des Schwarzhafers) und muffigem, dumpfem Geruch.
Das Haferkorn muss voll und gut geschlossen sein. Lose abstehende, grosse Spelzen deuten auf mangelnde Qualität.
Die Qualität im Bezug auf den Energiegehalt des Hafers lässt sich über das Liter- bzw. Hektolitergewicht feststellen. Hafer für Renn- und Hochleistungspferde muss ein Litergewicht von mehr als 600g/Liter aufweisen. (Füllen Sie einfach ein Litermass mit Hafer und wiegen Sie das Nettogewicht). Hafer mit einem Litergewicht unter 550g/Liter ist für Pferde nicht akzeptabel, da der Anteil an Eiweiss und Rohfaser zu hoch und der Anteil an verdaulicher Energie zu gering ist.
Selbstverständlich sind Verunreinigungen im Hafer wie Erde, aber auch Beimengungen von undefinierbaren Pellets oder Raps nicht akzeptabel.
Das Aminosäuremuster des Hafers ist unausgeglichen und bei einer reinen Haferfütterung (zu Heu) muss das Aminosäuremuster ergänzt werden, da es sonst zu Mangelerscheinungen kommt.
Hafer wird ganz oder gequetscht verfüttert, die Verdaulichkeit des Hafers nimmt durch Quetschung um ca. 10% zu.
Gerste:
Gerste ist das traditionelle Pferdekorn des Orients. Gerste ist energiereich und eiweissarm.
Sie weist ein noch günstigeres Eiweiss/Energieverhältnis auf als Hafer.
Die Energie der Gerste fliesst langsamer in den Stoffwechsel des Pferdes ein als beim Hafer oder Mais. Daher macht Gerste weniger „kernig“ als Hafer oder Mais, gibt aber ebensoviel Energie.
Gerste ist das Allroundgetreide für gemischte Pferdebestände, da sie sowohl von Hochleistungspferden, als auch von normal arbeitenden Pferden sowie von Arabern und Ponys bestens vertragen wird und eine hervorragende Kraftfuttergrundlage darstellt.
Einzige Ausnahme sind aktive Rennpferde, die einen höheren Anteil an „schneller Energie“ benötigen, die von der Gerste nicht geliefert wird.
Gerste wird gequetscht verfüttert. Von einer Flockung (wie in Müslis) der Gerste ist Abstand zu nehmen, da die Flockung zur Denaturierung einiger Bestandteile führt und den Allergengehalt für Pferde erhöht.
Auch eine Schrotung ist nicht ratsam, da Gerstenschrot trocken verfüttert zu Magensteinen führen kann.
Gerste kann auch als ganzes Korn verfüttert werden, es gibt jedoch eine sehr geringe Anzahl Pferde, die durch Ausspülung von unzerkauten Gerstenkörnern aus dem Magen -durch Saufen nach dem Fressen - über die kurze Magenpassage - in den Dünndarm zu Krampfkoliken neigen.
Der beste Weg ist also die Verfütterung von gequetschter Gerste, da auch die Verdaulichkeit gegenüber dem ganzen Korn um bis zu 15% zunimmt.
Gerste hat im gequetschten Zustand eine längere Lagerfähigkeit, da sie nicht wie der Hafer zu enzymatischer Oxidation neigt.
Gerste muss selbstverständlich frei von Krankheiten (graue Beläge und muffiger, dumpfer Geruch) und sauber sein (doppelt gereinigt). Das Korn muss voll und bauchig sein. Das Litergewicht hat nicht die gleiche Bedeutung wie beim Hafer, sollte aber über 600g liegen.
Eine Unterscheidung in Sommer- oder Wintergerste, sowie die Bezeichnung „Brauereigerste“ spielen keine Rolle sofern die Qualität gut ist.
Gerste ist für Pferde hochverdaulich. 0,9 kg Gerste füttern wie 1 kg Hafer. Bei der Umstellung von sogenannten Kraftfuttern auf Gerstenfütterung muss die Kraftfuttermenge mind. um 1/3 gekürzt werden, um Überfütterung und deren Folgen zu vermeiden, da Gerste wesentlich hochwertiger ist als die allermeisten Kraftfutter, die auf dem Markt erhältlich sind (z.B. 2 kg Gerste ersetzen 3 kg pelletiertes Kraftfutter).
Gerste hat ein ausgeglicheneres Aminosäuremuster als Hafer, muss aber mit essentiellen Fettsäuren ergänzt werden.
Da muss ich dann ehrlich sagen was davon ist besser? Ich hab den Hafer ja genommen weil Rina den immer bekam aber es klingt ja fast so als ob Gerste von der Zusammensetzung her besser wäre nur wird es auch so gut verstoffwechselt wie der Hafer? Rina hat keine Probleme mit dem Hafer. Trotzdem was davon ist besser zur Fütterung geeignet??
zuletzt bearbeitet 05.02.2009 12:51 |
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#2
von MonStar • Star-Reiter | 1.247 Beiträge | 1338 Punkte
RE: Hafer oder Gerste???
in Rund um unsere Schweifträger 05.02.2009 13:29von MonStar • Star-Reiter | 1.247 Beiträge | 1338 Punkte
HAFER ist besser.
Dabei kommt es mir hauptsächlich auf den Stärkeanteil an, der im Hafer deutlich geringer ist. Hafer ist zusätzlich mit seinen Fetten deutlich leichter verdaubar und die Inhaltsstoffe werden mehr vom Körper aufgenommen. Außerdem enthält der Hafer mehr Mineralstoffe und Spurenelemente. Gerste enthält zwar weniger Eiweiß, kann aber durch die Stärke auch Rehe auslösen.
Würde Gerste nie pur geben!!
In einer abgestimmte Müslimischung ist sie wieder akzeptabel!
Wenn Dir die Scheiße bis zum Hals steht, dann lass bloß den Kopf nicht hängen!
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